Grosse Verluste bedrohen KMU-freundliche Politik

Aus Sicht des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Zürich (KGV) widerspiegeln die Wahlresultate bei den Kantonsratswahlen, was vorgängig angesichts der intensiv geführten Klimadiskussion befürchtet werden musste: So haben die SVP grössere und die FDP leichte Verluste eingefahren. Auch die bürgerliche Kooperationspartnerin CVP musste zwei Sitzverluste hinnehmen, ist aber weiterhin im Kantonsrat mit sechs Sitzen vertreten. 

Der KGV nimmt mit Enttäuschung Kenntnis vom Wahlresultat der Kantonsratswahl, weil SVP, FDP und CVP die bürgerliche Mehrheit verlieren. Das sei ein herber politischer Rückschlag aus Sicht aller kleinen und mittelgrossen Unternehmen im Kanton – welche notabene Hauptarbeitgeber und volkswirtschaftlich enorm wichtig seien, meint ein enttäuschter Thomas Hess, Geschäftsleiter des KGV. „Nun können die Mitteparteien, allen voran die Grünliberalen, in den nächsten vier Jahren beweisen, wie wirtschafts- und KMU-freundlich sie wirklich sind“, findet Hess. So dürfe man von einer Partei, die sich wirtschaftsfreundlich nenne, erwarten, dass sie mithelfe, gute Rahmenbedingungen für KMU zu gestalten. Es sei den grossen bürgerlichen Parteien auf der anderen Seite wohl zu wenig gelungen, die durchaus vorhandenen konstruktiven klimapolitischen Massnahmen gegenüber den Stimmbürgern zu verkaufen – ganz im Gegensatz zu den Grünen und Grünliberalen, die zuletzt durch die jüngsten Klimadiskussionen und –demos unbezahlbare Werbung in den Medien erhalten hätten. „Auf den ersten Blick scheint es auch, dass es den Bürgerlichen zu wenig gelungen ist, ihre Wähler zu mobilisieren“, bedauert KGV-Geschäftsleiter Hess.