Am 28. September 2025 wird über die Einführung einer staatlichen elektronischen Identität (E-ID) abgestimmt, die eine sichere und einfache Identifikation im Internet für E-Government, Online-Einkäufe oder Bankgeschäfte ermöglichen soll. Im Gegensatz zum 2021 abgelehnten Entwurf (64,4 % Nein-Stimmen), der private Anbieter vorsah, setzt der neue Entwurf auf eine staatliche Lösung. Die E-ID fördert Digitalisierung, reduziert Bürokratie und erhöht die Sicherheit gegenüber herkömmlichen Methoden wie Benutzername und Passwort. Datenschutz wird durch „Privacy by Design“, Datensparsamkeit und dezentrale Datenspeicherung gewährleistet, wobei Nutzer maximale Kontrolle über ihre Daten haben (Self-Sovereign Identity). Gegen die E-ID wurde ein Referendum ergriffen, da Kritiker Sicherheits- und Datenschutzbedenken äussern.
Meinung KGV: Die E-ID bietet KMU und Gewerbe die Chance, digitale Prozesse effizienter, sicherer und kostengünstiger zu gestalten, etwa durch vereinfachte Vertragsabschlüsse und Behördengänge. Elektronische Signaturen fördern Vertrauen und stärken die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere gegenüber weniger digitalisierten ausländischen Mitbewerbern. Die Schweiz, die in der öffentlichen Digitalisierung zurückliegt, würde von diesem Digitalisierungsschritt profitieren.