Der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) fordert im Rahmen der Budgetdebatte 2026 eine Senkung des kantonalen Steuerfusses um fünf Prozentpunkte. Der Kanton Zürich erzielt seit Jahren hohe Überschüsse – allein 2025 rechnet die Finanzverwaltung mit rund 700 Millionen Franken. Diese Mittel gehören den Steuerzahlenden. Eine spürbare Steuerentlastung stärkt den Wirtschaftsstandort Zürich nachhaltig, davon profitieren alle.
Der Kanton Zürich hat in den Jahren 2016 bis 2024 Überschüsse von beinahe 4 Milliarden Franken erzielt. Für 2025 erwartet der Kanton gemäss Finanzverwaltung erneut einen Überschuss von rund 700 Millionen Franken. Aus Sicht des KGV ist klar: Dieses Geld soll den Steuerzahlenden im Kanton Zürich zugutekommen.
Im anstehenden Budgetprozess reicht daher eine Reduktion um lediglich zwei Prozentpunkte nicht aus. Der KGV ruft die Fraktionen der Mitte und der GLP im Kantonsrat dazu auf, den Antrag von SVP und FDP auf eine Senkung um fünf Prozentpunkte zu unterstützen. Das entspricht einer Entlastung von rund 400 Millionen Franken. Auch eine Senkung des Steuerfusses um fünf Prozentpunkte lässt dem Kanton weiterhin ausreichend Spielraum und ermöglicht notwendige Investitionen.
Zürich muss dringend aufholen
Mehrere Nachbarkantone haben ihre Steuersätze bereits deutlich gesenkt oder sind gegenwärtig daran, dies zu tun. Ohne Gegensteuer droht Zürich an Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Eine Reduktion des kantonalen Steuerfusses um fünf Prozentpunkte setzt ein wichtiges Signal: Der Kanton stärkt seine Standortattraktivität und entlastet die Bevölkerung und Zürcher KMU wirksam. Dies sorgt für spürbar bessere Rahmenbedingungen. Es zeigt den KMU, dass der Kanton Zürich ihre Bedeutung anerkennt und Standortverlagerungen in andere Kantone unattraktiver werden.
KGV-Geschäftsführer Thomas Hess: «Jetzt ist der Kanton Zürich am Zug. Eine Senkung des Steuerfusses um fünf Prozentpunkte ist dringend angezeigt und stärkt die Zürcher KMU spürbar. Erfahrungen aus anderen Kantonen belegen, dass tiefere Steuern die Standortattraktivität erhöhen und positive Effekte auslösen. Davon profitieren Bevölkerung, Unternehmen und die öffentliche Hand gleichermassen.»