Aktuelles aus dem KGV - kurz und prägnant

Unternehmer-Zvieri zur Unternehmensnachfolge

Nach zwei Jahren Corona-Pause beleuchtete der Unternehmer-Zvieri im «Spirgarten» in Altstetten die Unternehmensnachfolge aus allen möglichen Blickwinkeln: Seitens der Wissenschaft, Psychologie, aber auch mit Beispielen aus der Praxis. Dass rund 140 KGV-Mitglieder teilweise mit Begleitung und designierten NachfolgerInnen den Anlass besuchten, zeige: «Auch bei Ihnen brennt das Thema unter den Nägeln», so KGV-Geschäftsführer Thomas Hess.  Das überrascht nicht: Rund 20 Prozent der KMU stehen in den nächsten 5 Jahren vor der Entscheidung der Unternehmensnachfolge.

Dank Experten von der Zürcher Kantonalbank, der OBT AG, Ladina Schmidt-Boner (Beraterin, Arbeitspsychologin und Dozentin an der ZHAW) sowie Frank Halter von der St. Galler Nachfolge wurden alle Aspekte einer erfolgreichen Übergabeplanung beleuchtet.

Aus der Praxis und von einer idealtypischen Übergabe, wenn man so will, berichteten Daniel Vonrüti und Philipp Blaser von der Blaser Metallbau AG aus Andelfingen.

Sie habe «einen sehr interessanten, anregenden und informativen Anlass erlebt. Alle Speeches waren höchst spannend und die Beiträge waren top vorgetragen. Ein grosses Kompliment an alle Mitwirkenden, Organisatoren, Gastgeber und Sponsoren», meinte beispielsweise die Besucherin Ines Nägeli im Nachgang per Mail.

 

 

KGV unterstützt zwei kantonale Volksinitiativen

Die ÖV-Initiative von FDP und SVP will den Verkehrsfluss beim ÖV und damit die Effizienz erhalten. Die Mobilität im ganzen Kanton Zürich soll attraktiv gehalten werden. Denn mit einer flächendeckenden Einführung von Tempo 30 für den ÖV werden auch Busse und Trams ausgebremst. Zudem wird der Ausbau auf generell Tempo 30 nicht nur bei Privaten, sondern auch beim ÖV zu erheblichen, jährlich wiederkehrenden Kosten führen. Gemeinden, die Tempo 30 verordnen, sollen gemäss der Initiative selbst für die Mehrkosten aufkommen. Sie sollen zudem verpflichtet werden, den ÖV so zu fördern, dass er nicht durch bauliche Massnahmen oder Verordnungen behindert werden kann.

Mehr zur Initiative und zum Unterschriftenbogen.

Die «Anti-Chaoten-Initiative» wehrt sich gegen den Missbrauch des Versammlungs-und Demonstrationsrechts. Die Versammlungsfreiheit ist ein wichtiges Grundrecht für jede Demokratie. Sie beinhaltet das Recht, Kundgebungen einzuberufen, sich zu versammeln und friedlich zu demonstrieren. Zusammenkünfte, bei denen Gewaltakte verübt werden oder anderweitig gegen die Rechtsordnung verstossen wird, gehören allerdings nicht dazu. Die dafür verantwortlichen Personen müssen endlich zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist nicht in Ordnung, wenn die Steuerzahler für Ausschreitungen und Vandalismus zahlen müssen. Die unbewilligten Demos haben in letzter Zeit stark zugenommen. Die volkswirtschaftlichen Kosten – sei es durch die Blockierung des Verkehrs oder weil auf der Demonstrationsroute die Läden schliessen müssen –sind oft beträchtlich. Man denke nur an die regelmässigen Velodemos in der Stadt Zürich, die den Feierabendverkehr zum Erliegen bringen und viele Kunden verjagen. Gewerbebetriebe leiden massiv unter diesen Problemen.

Mehr zur Initiative und zum Unterschriftenbogen.

 

Plenaranlass der Gewerbegruppe Kantonsrat - Zukunft des urbanen Gewerbes

Die Freude war gross. Nach coronabedingter Pause von zwei Jahren konnte Gewerbeobmann Jürg Sulser die rund 50 Mitglieder der Gewerbegruppe Kantonsrat und Gäste zur ersten lenarveranstaltung der GGKR im 2022 begrüssen.

Zu Beginn führte der Obmann durch die statutarischen Geschäfte. So wurde das Reglement der gelebten Handhabung angepasst. Die Wahlgeschäfte waren unbestritten. So wurde Als Vertreterin der «Die Mitte» Yvonne Bürgin in den Ausschuss Gewerbegruppe gewählt. Die Zürcher Oberländerin ist Nachfolgerin von KGV-Vorstandsmitglied Josef Wiederkehr.

Für den aus dem Kantonsrat ausgetretenen Beat Huber (SVP) wurde der Metallbau-Unternehmer Paul Mayer (SVP) aus dem Weinland in den Ausschuss gewählt.

Das Thema Lädelisterben beschäftigt das städtische Gewerbe schon seit geraumer Zeit. Vermehrt ist auch die Agglomeration von dieser Entwicklung betroffen. Das Plenum widmete sich deshalb diesem Thema und machte «Die Zukunft des Gewerbes im urbanen Gebiet – Strategien gegen eine Verödung der Innenstädte» zum Schwerpunkt der Tagung. Nach einer Einführung durch Marc Bourgeois kamen die Referentinnen und Referenten zu Wort. Mit Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich, Patrick Kessler, Geschäftsführer Handelsverband.swiss, Peter Sutterlüti, Präsident & Delegierter des Verwaltungsrats Cargo sous terrain AG und Jakob Nielsen, Mitglied der GL Planzer Transport AG, traten kompetente Persönlichkeiten auf und stellten ihre Positionen zum Thema vor.

Die Chancen einer zukünftigen Entwicklung des Gewerbes in den städtischen Gebieten standen dabei im Vordergrund. Solche wurden von den Referenten aufgezeigt. Es liegt nun an der Politik, gewerbefreundliche Entwicklungen zu fördern und am Gewerbe, die Chancen zu nutzen. Beim anschliessenden Apéro war der Tenor klar: Geisterstädte ohne gewerbliches Leben möchte niemand.

 

 

Nächste KGV-Veranstaltung

Am 3. November 2022 findet im Zürcher Kaufleuten der KGV Herbstkongress statt.