Mit dem Nein zur Unternehmensverantwortungs-Initiative wird die Schweizer Wirtschaft nicht unnötig geschwächt. Der Standortvorteil Schweiz, mit welchem die Wirtschaft und mit ihr wir alle über Jahrzehnte gedeihen konnten, wird erhalten und nicht leichtfertig preisgegeben. Die Initianten haben mit ihrem Anliegen auf einige wenige Konzerne gezielt, hätten aber einen ganzen Werkplatz mit Tausenden von Unternehmen getroffen. Der Werkplatz Schweiz und somit auch der Wirtschaftskanton Zürich dürfen nun aufatmen.
Der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) ist erleichtert, dass KMU weitere Bürokratie, administrative Mehraufwände und somit zusätzliche Kosten erspart bleiben. Enttäuschend am heutigen Resultat ist das Ja des Kantons Zürich zur untauglichen Initiative, wenn dieses auch knapp ausfiel.
Mit dem Gegenvorschlag des Parlaments tritt nun eine massvolle Umsetzung des Kernanliegens in Kraft. Dieser ist im Gegensatz zur radikalen Initiative zielgerichtet und enthält keine wirtschaftsschädigenden Elemente.
Das klare Nein zur Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» kann als positives Signal gewertet werden. Die Initiative hätte den Finanzplatz und auch den Industriestandort Schweiz unnötig geschwächt. Vor allem den hiesigen KMU der MEM-Industrie hätten unter einem erschwerten Zugang zu Krediten gelitten, wenn sie Teil einer Zulieferkette für Rüstungsbetriebe im In- oder Ausland sind.