«Yes» und «Oui»: Zwei Fremdsprachen in der Primarschule

Der Kantonale Gewerbeverband (KGV) lehnt die kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität - eine Fremdsprache an der Primarschule» ab. Über sie wird am 21. Mai abgestimmt. Bereits bei der Fremdspracheninitiative von 2006 hat sich der KGV für zwei Fremdsprachen in der Primarschule eingesetzt. An seiner damaligen Einschätzung hält er fest.

Die kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität - eine Fremdsprache an der Primarschule» will die Einführung einer zweiten Fremdsprache auf die Sekundarschule verschieben. Bei der Annahme der Initiative weicht der Kanton Zürich von der nationalen Sprachenstrategie ab. Das gefährdet die Einführung des Lehrplans 21. Der Initiativtext lässt zwar offen, welche Sprache als erste Fremdsprache unterrichtet wird. Staatspolitische Überlegungen sprechen aber für Frühfranzösisch. Für die Wirtschaft hingegen ist Englisch die wichtigere Sprache. Schweizer Unternehmen sind stark vom Export abhängig. Firmen sind deshalb –  das Gewerbe mit eingeschlossen – auf Mitarbeitende mit hoher Sprachkompetenz angewiesen. «Auch wenn viele Gewerbler Sympathien für das Anliegen der Initianten hegen und für den gewerblichen Nachwuchs Deutsch oder Mathematik von grösster Bedeutung sind, muss die Schule unsere Jugendlichen möglichst breit ausbilden», sagt KGV-Geschäftsleiter Thomas Hess. Ein gutes Sprachenportfolio schlage sich direkt auf die Berufsaussichten nieder.

Parole zur Energiestrategie

Ebenfalls am 21. Mai stimmt das Volk über das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 ab. Der KGV fasst die Parole an der Präsidentenkonferenz vom 29. März. Damit sich der Souverän zur künftigen Energiepolitik der Schweiz äussern kann, unterstützte der KGV das Referendum der SVP.

Medienkontakt

Hans Rutschmann, Präsident, Telefon 044 869 00 88, Mobile 079 403 22 41, hr@rutschmann.ch
Thomas Hess, Geschäftsleiter, Telefon 043 288 33 66, Mobile 079 774 36 60, thomas.hess@kgv.ch

Alle Parolen des KGV im Überblick:

Nationale Vorlage:

  • Energiegesetz
    Parolenfassung an der Präsidentenkonferenz vom 29. März

Kantonale Vorlagen:

  • Gesetz über die Kantonsspital Winterthur AG
    keine Parole gefasst
  • Gesetz über die Integrierte Psychiatrie Winterthur – Zürcher Unterland AG
    keine Parole gefasst
  • Kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule»
    NEIN