Nicht alle Wege führen ins Gymnasium

An ihrer heutigen Medienkonferenz präsentierte die Bildungsdirektion eine Studie über die Austritte aus dem Gymnasium und informierte über die Massnahmen der Mittelschulen, um die Austrittsquote zu verringern. Der Kantonale Gewerbeverband Zürich begrüsst die Studie und regt an, bei der Selektion für das Langgymnasium genauer hinzuschauen.

Für den Kantonalen Gewerbeverband Zürich (KGV) ist die qualitativ hochwertige Ausbildung der Jugendlichen im Kanton Zürich ein zentrales Anliegen. Dabei legt er seinen Fokus auf die Berufslehre, die eine wesentliche Voraussetzung für einen wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort, Wohlstand und Vollbeschäftigung darstellt. Vor diesem Hintergrund setzt er sich für eine angemessene Gymnasialquote ein. Deshalb begrüsst der Kantonale Gewerbeverband Zürich die heute präsentierte Studie über die Austritte aus dem Gymnasium. «Sie liefert uns wichtige Erkenntnisse darüber, ob die richtigen Schülerinnen und Schüler für den gymnasialen Weg selektioniert werden, also jene, die effektiv das Potential dazu haben» erklärt der Präsident der Berufsbildungskommission des KGV und FDP-Kantonsrat Dieter Kläy.

Handlungsbedarf beim Langgymnasium

Der Studie lässt den Schluss zu, dass der Kanton Zürich hinsichtlich der Auswahl der Jugendlichen für die gymnasiale Ausbildung auf einem guten Weg ist. Bei der Selektion für das Langgymnasium sieht der KGV seine Einschätzung bestätigt, dass die Aufnahmequote reduziert werden soll. Dem KGV erscheint es wichtig, dass sich möglichst viele Jugendliche im Berufswahlalter auch mit der dualen Berufsbildung auseinandersetzen. So wird gewährleistet, dass sie den für sie richtigen Weg einschlagen – Gymnasium oder Lehre mit Berufsmaturität. «Dass zwei Drittel der Jugendlichen, die aus dem Langgymnasium ausscheiden, auch später keine gymnasiale Maturität erreichen, ist ein Anzeichen dafür, dass diese Schülerinnen und Schüler in einer Lehre mit Berufsmaturität besser aufgehoben gewesen wären», sagt der BBK-Präsident. «Das Fach ‚Berufliche Orientierung‘, das mit dem Lehrplan21 auf der Sekundarstufe gestärkt wird, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.»

Medienkontakt

Dieter Kläy, Präsident Berufsbildungskommission KGV, Mobile 079 207 63 22
Thomas Hess, Geschäftsleiter, Telefon 043 288 33 66, Mobile 079 774 36 60, thomas.hess@kgv.ch